Generation YOUrope Gedenkstätte bei Ex-KZ Loibl Nord entsteht Jetzt wird die Hölle in den Bergen zurück ans Licht geholt: Von junge Technikern und Handwerkern der HTL Villach und der Knobelsdorfschule Berlin. Sie helfen mit, hier ein würdiges Ehrenmal entstehen zu lassen. Projektträger ist das Innenministerium. Es hat das Areal am Loibl gepachtet. Schüler aus drei EU-Staaten werden in den nächsten Jahren beim Aufbau der Gedenkstätte mitarbeiten. Den zahlreichen Opfern der NS-Tötungsmaschinerie wird quasi von der Jugend Europas die Würde zurückgegeben. Peter Gstettner von der Universität Klagenfurt: "Viele Häftlinge haben hier sozusagen einen Großteil ihrer Jugend aufs Spiel gesetzt. Die Einzelschicksale bewegen uns heute noch." Projekt: Loibl Spuren des ehemaligen Konzentrationslagers Loibl Nord sind kaum noch zu finden. Vergessen oder verdrängt wurde die Tatsache, dass ab 1943 am Loibl von Häftlingen aus dem KZ Mauthausen im Angesicht des Todes der Tunnel gebaut wurde. Gerd Wochein vom Projektteam: "Die Schüler haben bereits mehrere themenbezogene Seminare hinter sich. Wir haben auch Zeitzeugen hier in der Schule gehabt, die über ihr Leben im KZ berichtet haben. Die Schüler waren sehr betroffen davon. Wir versuchen, nicht das Gras darüber wachsen zu lassen, sondern zu verarbeiten und zu akzeptieren, dass das bei uns passiert ist und dass das nicht mehr passiert." Der Fernsehbeitrag Allen Schülern ist klar, dass sie es nicht nur mit Praxisarbeit und Lernstoff zu tun haben. Maximilian Klammer, HTL Villach: "Es geht auch um den geschichtlichen Teil. In der NS-Zeit ist ja auch sehr viel Böses passiert, was man nicht vergessen darf und was auch nicht von der Allgemeinheit vergessen werden sollte. Für uns ist es eine große Ehre, dass eine Gedenkstätte entsteht." nächste Seite vorherige Seite Alle Sendungen