Generation YOUrope
Mobilität von Pflegepersonal in Europa
Im Zuge des EU-Forschungsprojektes "Prometheus" an
der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, an dem
Wissenschaftler aus 24 europäischen Ländern beteiligt
sind, wird die größer werdende Mobilität von
Pflegepersonal in Europa untersucht und ihre
Auswirkungen analysiert. Die
Wanderung von Pflegekräften
bringt - in manchen Ländern - die
Gefahr von Engpässen mit sich.
Entscheidungsträger auf
europäischer Ebene sehen sich
gezwungen, gesetzliche
Rahmenbedingungen zu schaffen,
damit nicht nur wirtschaftlich
starke Länder profitieren.
Schlussfolgerungen aus dem
Prometheus-Projekt wären auch
eine stärkere Zusammenarbeit
zwischen Nachbarländern im
Spitalsbereich und eine
Harmonisierung in der Ausbildung.
Gesundheit ist inzwischen ein
Thema, das nicht an der
Landesgrenze endet.
Frau Klinge ist auf 24-Stunden-
Pflege angewiesen. Ihre
Betreuerinnen kommen aus der
Slowakei. Magdalena Volochova
nimmt alle zwei Wochen eine 14-
stündige Bahnfahrt in Kauf, um die
betagte Dame zu pflegen. Alle 14
Tage gibt es einen Turnuswechsel.
Guido Offermanns, Institut für Unternehmensführung: "Generell kann
man sagen, dass man in Österreich ganz stark profitiert und natürlich
auch - gut ausgebildetes - Personal abgibt, zum Beispiel nach
Deutschland. Man muss sich auch die Frage stellen, was man tun kann,
damit die Arbeit hier attraktiver wird."
Eva Malle, wissenschaftliche Mitarbeiterin: "Es war sehr aufwendig, weil
wir in Österreich das Problem haben, dass verschiedenste
Einrichtungen die Daten halten. Dementsprechend haben wir dann die
verschiedenen Interessensvertretungen kontaktiert, um an die Daten
heranzukommen."
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